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 TÖRNPLANUNG

DER WEG IST DAS ZIEL

UNSERE WELTUMSEGLUNG ABSEITS DER ÜBLICHEN ROUTEN

Von April 2004 bis Oktober 2009, für 5 Jahre und 6 Monate waren wir mit unserer Breakpoint auf großem Törn unterwegs. Von Anfang an hatten wir uns vorgenommen abseits der üblichen Routen die letzten unberührten Gegenden unseres Planeten zu erkunden. Wir haben unser Schiff so gewählt und ausgerüstet, dass es weitgehend unabhängig, weltweit, auch in extremen Revieren, operieren kann. Dabei hat die Crew niemals den Respekt vor der See und den seemännischen Herausforderungen verloren.
In unserem Kielwasser liegt nun von unserem Liegeplatz in Travemünde in der Ostsee, zu dem wir nun wieder zurückgekehrt sind, eine Distanz von rund 43.000 nautischen Meilen. Die Route führte uns im Mai 2004 durch die Ostsee und den Limfjord, über die stürmische Nordsee nach Schottland. Die schottischen Highlands durchquerten wir auf dem Caledonian-Channel. Durch die Inselwelt der Inneren Hebriden und den Firth of Lorn gelangten wir an der Ostküste Irlands in die Irische See und die Keltische See. Von Cork starteten wir zur Überquerung der äußeren Biskaya. An der Iberischen Halbinsel segelten wir von Cap Finesterre bis Cabo de Sao Vicente. Wir erkundeten die Küsten der Algarve, um dann Kurs auf das Madeira-Archipel und von dort auf die Kanarischen Inseln zu nehmen.
Weiter führte die Reise auf die Kapverden, von wo wir unsere Atlantiküberquerung nach Salvador de Bahía in Brasilien unternahmen. Wir besegelten die gesamte Ostküste des Südamerikanischen Kontinents, Brasilien mit Rio de Janeiro, Uruguay mit Besuch in Montevideo und Argentinien mit seinem traumhaften Buenos Aires. Mehrfach haben wir auch mehrtägige Reisen in das Landesinnere Südamerikas unternommen. Dann haben wir Breakpoint in Buenos Aires und Mar del Plata auf die Hohen Breiten des Südatlantik vorbereitet. Von Mar del Plata starteten wir nach Patagonien und durch die Strait of Le Maire nach Feuerland. Wir führten Breakpoint sicher um Kap Hoorn. Ein Jahr lang erkundeten wir dieses sehr wilde und weitgehend unberührte Revier am Rande der Antarktis.
Danach starteten wir, nach Durchquerung der patagonischen Kanäle und der Magellanstraße, entlang der südamerikanischen Westküste bis Puerto Montt, zur Überquerung des größten Ozeans unserer Erde. Zwischenstopps gab es auf Juan Fernandez, der Insel Alexander Selkirks, Rapa Nui (Osterinsel) und Pitcairn. Die Gambier-Inseln waren unser erster stop over in der Südsee. Weiter ging es über zwei Korallenatolle in den Tuamotus nach Tahiti. Neben Tahiti besuchten wir alle Gesellschaftsinseln in Französisch Polynesien. Auf Moorea, Huahine, Tahaa, Rikitea und natürlich auf Bora Bora machten wir Landfall.
Von dort setzten wir die Fahrt nach Aitutaki und Palmerston, welche zu den südlichen Cook Islands gehören, fort. Weiter ging es über Niue zur Vava´u Gruppe im Königreich Tonga. Nächster Stop waren die beiden Hauptinseln von Fiji, Vanua Levu und Viti Levu. Von hier wählten wir die von Yachten nur selten befahrene Route über Espiritu Santo, Vanuatu und die Solomon Islands. Weiter führte unsere Reise nach Kavieng in das Bismarck Archipel, welches zum Staatsgebiet Papua Neu Guineas gehört. Weiter ging es über die entlegene Insel Yap, Föderation Mikronesischer Staaten. Die letzten 1000 nm unserer Pazifiküberquerung führten uns um die Nordspitze der philippinischen Insel Luzon, mit ihrem Cape Engaño in das Südchinesische Meer. Unser Ziel - die faszinierende Metropole Südostasiens - Hong Kong. Von dort besuchten wir auch Macao.
Weiter führte die Route im südchinesischen Meer nach Süden. Den Golf von Tonking ließen wir an Steuerbord, Malaysia und Singapur waren unsere nächsten Stationen. An der Westküste der malayischen Halbinsel ging es nach einem Besuch in Kuala Lumpur nach Langkawi. Für Thailand blieb uns leider nur ein Tagesausflug. Von Südostasien aus überquerten wir den Indischen Ozean. Zwischenstationen waren das Chagos-Archipel und die Seychellen. Diese dritte große Ozeanpassage unserer Reise endete in Dar es Saalam, Tansania. Von dort ging es weiter zur Erkundung der Inseln und Küsten von Mozambique. Wir meisterten den Mozambique-Channel mit seinem Agulhas Strom, seinen extremen Wellen und Zyclonen außerhalb der idealen Reisezeit.
Wir hatten eine wunderschöne Zeit mit alten und neuen Freunden im südlichen Afrika. Das Kap der Stürme, für uns jedoch das Kap der Guten Hoffnung, war das zweite große Kap unserer Weltumseglung. Zurück im Atlantik fühlten wir uns schon fast wieder in heimatlichen Gewässern. Doch Herausforderungen gabt es noch genug. Im Atlantik segelten wir auf der klassischen "Middel Passage", der Durchquerung des gesamten Atlantik von Süd nach Nord. Von Cape Town nach Horta auf den Azoren. Sicherheits-Stops gab es auf St. Helena und Ascension. Nach der 4. Äquatorüberquerung unserer Reise und Vollendung unserer Weltumseglung mit dem Kreuzen unserer Kurslinie bei den Kapverden, meinten wir die Reise gemeistert zu haben. Doch im Nordatlantik gab es mit dem Ex Hurrikan "Bill" eine weitere harte Prüfung für uns. Der Rest der Reise durch den Ärmelkanal, zur Isle of Wight mit dem Solent und weiteren Stops in Holland und Belgien, bis zum heimatlichen Cuxhaven, war dagegen schon wieder ein Vergnügen. Inzwischen sind wir durch den Nord-Ostsee Kanal in die Trave zum Ausgangspunkt unserer Reise zurück gekehrt.
Unsere Begegnungen mit den Menschen, exotische Landfälle und ungeahnte Möglichkeiten haben sich ergeben. Unsere Lebenseinstellung und Sichtweise der Dinge in Deutschland haben sich durch das Erlebte verändert und wir sind noch nicht am Ende dieser, unserer Entwicklung angekommen. Unser Alltag wärend dieser Reise war fern von "unendlichem Urlaub". Jeder Tag stellte uns vor neue Herausforderungen. Doch wir leben in dem Bewusstsein unser Leben selbst bestimmt und mit einem großen Maß an Freiheit leben zu können. Unsere gegenseitige Liebe ist die wichtigste Basis hierfür. In diesem Sinne: We are looking for new horizons....

Tatjana und Tom im November 2009 nun wieder im heimatlichen Hamburg.
Kommentare, Anregungen, Erfahrungsaustausch ausdrücklich erwünscht:
info@sy-breakpoint.de

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